Alles neu macht der Januar
Ruhig war es in letzter Zeit hier. Verdammt ruhig.
Zeit ist und bleibt ein rares Gut. Erst fehlte mir die verganenen drei Monate die Muse und dann schlicht die Zeit. Ewig nun jongliere ich einen neuen Artikel in meinem Kopf schon herum. Und neulich fand ich endlich die Ruhe zum Schreiben … und ärgerte mich (mal wieder) über den Prozess in den mich WordPress zwingt und der mir das Schreiben auch verleitet.
Ich tippe meine Artikel in Markdown. Editor meiner Wahl sind ByWord und Write for Mac. Wenn ich mit dem Schreiben fertig bin kopiere ich den Text in den WordPress-Editor und schaue mir den Draft an. Lese quer, lese gegen, lasse den Post reifen und lese noch mal quer und gegen. Ich korrigiere nicht in WordPress sondern in der Markdown-Datei und kopiere dann wieder zurück in den WordPress-Editor. Und so weiter und so fort.
Wie gern würde ich nur in einem Editor schreiben und anpassen. Das hin- und herkopieren und versenken der Artikel in einer Datenbank … Ich will doch nur schreiben, einen Befehl eingeben und den Artikel publizieren.
Mehr will ich doch gar nicht. Und WordPress ist mittlerweile so viel mehr als eine Blogging-Engine. Den ganzen Kladderadatsch brauch ich doch gar nicht. Ich will doch nur statisches HTML ausliefern. Von wegen resourcenschonend und so.
Und wenn ich mal zwei Monate nicht zum Aktualisieren von WordPress komme, tun sich Sicherheitslöcher so groß wie Scheunentore auf.
Es reizt mich schon ewig eine Engine wie Octopress oder Jekyll für Papaleaks einzusetzen. Markdown schreiben, HTML bekommen. So einfach.
Und jetzt ärgerte mich das Bloggen mit WordPress so sehr … es war soweit. Der Leidensdruck groß genug.
Und so bekommt Papaleaks.de heute nicht nur ein neues Aussehen, sondern ich trete WordPress in die Tonne und liefere stattdessen statisches HTML aus. Ich denke, das neue Gewand und die Geschwindigkeit der neuen Seite sprechen für sich.
Die Basis meines neuen Layouts bot mir das Jekyll-Theme „Mediator“. Ich habe es an so einigen Stellen noch abgewandelt und meinen Bedürfnissen und meinem Geschmack angepasst. Auch hab ich mit so einigen Plugins gespielt. Besonders dem Plugin Picture Tag. Das macht beim Publizieren aus den großen Bildern verschieden kleine und liefert die korrekten <img>
-Tags und -Referenzen aus. Damit ein Mobil-Telefon nicht 800 Pixel große Bilder laden muss um 200 Pixel darzustellen.
Außerdem wollte ich endlich eine Möglichkeit haben, einzelne Artikel unter eine bestimmte Lizenz zu stellen — bspw. Creative Commons oder bei Gastartikeln auch schlicht Copyright. Mit Jekyll und Liquid war das mit sehr wenig Aufwand möglich. Und so kann ich nun die Lizenz eines Artikels einzeln aufführen.
Augenmerk des neuen Designs liegt ganz klar auf Responsivness ohne viel Gedöns und Lesbarkeit. Mit Linux Libertine ein — wie ich finde — sehr gut lesbarer Serifen-Font, dargestellt in groß und wenige ablenkende Elemente. Schlicht Text und Bilder zum Text. That’s it.
Ich hoffe es gefällt Euch genauso wie mir?! Über Feedback — per Mail, Kommentar oder Twitter — freue ich mich sehr.
Euer Alex von Papaleaks.